Das Zillmer-Verfahren wurde nach dem Versicherungsmathematiker Zillmer benannt und wird zudem auch als Zillmerung bezeichnet. Zur Anwendung kommt dieses Verfahren im Versicherungsbereich, konkret im Bereich der Lebensversicherung.Im Kern ist das Verfahren eine Möglichkeit der Zahlung der Abschlusskosten für die Lebensversicherung (Kapitallebensversicherung), welche der Versicherungsnehmer zu zahlen hat. Diese Abschlusskosten bestehen vor allem in der Risikoprüfung und in der Abschlussprovision für den Versicherungsvermittler bzw. die Versicherungsgesellschaft. Durch das Zillmer-Verfahren werden nun diese Abschlusskosten „verteilt“ und sind nicht etwa bei Abschluss der Versicherung in einer Summe zu zahlen.
Im Rahmen der Zillmerung werden die Abschlusskosten in den zur Versicherung zu zahlenden Bruttobeitrag als Kostenzuschlag mit eingerechnet und auf diese Weise über einen Zeitraum von vielen Jahren verteilt. Auch wenn das Verfahren für den Versicherten grundsätzlich positiv ist, weil er die Abschlusskosten nicht in einer, dann recht hohen Summe, sofort zahlen muss, so wird die Zillmerung gleichzeitig dafür verantwortlich gemacht, dass der Rückkaufswert der Kapitallebensversicherung besonders in den ersten Jahren nach Abschluss des Vertrages sehr gering ist.
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