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Rentenfonds

Ein Rentenfonds investiert in Schuldverschreibungen von Staaten oder Untenehmen.

Rentenfonds haben nichts mit einer staatlichen oder privaten Rentenzahlung zu tun. Der Begriff kommt vielmehr daher, dass Anleihen, die auch Schuldverschreibungen genannt werden, wegen ihrer regelmäßigen Zahlungen als "Renten" bezeichnet werden. Ein Fonds der also nur in Anleihen investiert, wird daher als Rentenfonds bezeichnet. Dennoch gibt es hier bedeutende Unterschiede. Anleihen werden von ihrem Risiko her nach der Bonität, das ist die Kreditwürdigkeit des Ausgebers, der auch Schuldner genannt wird, und der Laufzeit unterschieden. Darüber hinaus ist die Anlage in Fremdwährungsanleihen möglich. Hier spekuliert der Käufer neben den beiden bereits beschriebenen Chancen und Risiken auf einen steigenden Wechselkurs seiner Anleihen.

Hier gilt jedoch wie bei jeder Anlage auf den freien Kapitalmärkten: je höher die Chance auf einen überdurchschnittlichen Kapitalertrag, je höher ist auch das Risiko das eingesetzte Kapital ganz oder teilweise zu verlieren. Ein Rentenfonds hat hier den großen Vorteil, dass das Geld der Anleger über viele Emittenten von Anleihen verteilt wird. Stellt ein Schuldner die Zahlungen ganz oder teilweise ein, bedeutet das nicht den Totalverlust für den Fondskäufer. Umgekehrt bedeutet das jedoch gegenüber einer Einzelanlage auch, dass die Ertragschancen nur selten deutlich über dem Durchschnitt eines vergleichbaren Indexes liegen.

Wer in einen Rentenfonds investieren möchte, geht im Allgemeinen kein überdurchschnittliches Risiko ein. Das gilt vor allem dann, wenn der Fonds nur in Euro-Anleihen investiert. Ein Rentenfonds der das Geld der Anleger in Unternehmensanleihen investiert, kann deutlich höherer Renditen erzielen. Allerdings haben solche Anleihen die unangenehme Eigenschaft, dass sie zu Kursstürzen neigen, wenn sich die wirtschaftlichen Aussichten eines Betriebes oder der Volkswirtschaft eines ganzen Landes stark verschlechtern. Hingegen eignen sich Rentenfonds die in erstklassige Schuldverschreibungen, wie etwa zehnjährige Bundesanleihen, investieren gut für schlechte Zeiten. Hier steigen dann die Kurse, weil das Zinsniveau sinkt.

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