Ein Mischfonds kombiniert die Anlage in Aktien und Anleihen.
Je nach Einschätzung des Fondsmanagements, kann die jeweilige Quote der beiden Anlageklassen zwischen 0 und 100% des Fondsvermögens betragen. Der Anleger erwirbt beim Kauf eines Mischfonds praktisch eine Art der Vermögensverwaltung und geht kein übermäßiges Risiko ein. Allerdings sollte hier beachtet werden, dass ein Fondskäufer sich auf das Können des Managers verlassen muss. Wird die Börsen- und Wirtschaftslage von dem Fondsmanagement falsch eingeschätzt, kann ein solcher Fonds entweder nur relativ wenig Rendite erwirtschaften oder sogar deutliche Verluste einfahren.
Bei Aktien handelt es sich um Unternehmensbeteiligungen, die hauptsächlich über die Börsen an- und verkauft werden können. Es existieren in kleinerer Zahl auch Unternehmen die nicht börsennotiert sind, diese spielen hier jedoch keine Rolle. Unter Anleihen werden Schuldverschreibungen von Staaten oder Unternehmen verstanden. Hier sind für fallende oder steigende Kurse die langfristigen Entwicklungen der Zinsen bedeutend. Steigen die Zinsen an, fallen die Kurse erstklassiger Anleihen und umgekehrt. Darüber hinaus spielt die Bonität der Staaten und Firmen eine bedeutende Rolle. Geht alles gut, erhält der Anleihenhalter jährliche Zinsen und bei Nullkuponanleihen einen steigenden Kurs. Bei Laufzeitende wird der Nominalbetrag an den Anleger ausgezahlt.
Der Mischfonds investiert also nach Meinung des Fondsmanager in diese Anlageklassen und erzielt im Idealfall eine Rendite, die deutlich über der von zehnjährigen Bundesanleihen liegt, bei gleichzeitigem reduzierten Risiko gegenüber einer Direktanlage in Aktien oder Anleihen.
Wie bei allen Fonds, ist das Geld der Anleger als Sondervermögen der Investmentgesellschaft angelegt. Das bedeutet, selbst wenn die ausgebende Fondsgesellschaft in den Konkurs geht, ist das Vermögen des Mischfonds geschützt.
Vor der Anlage in einem bestimmten Mischfonds, sollten der oder die Anlegerin sich die Entwicklung des Fonds über mehrere Jahre ansehen und erst dann eine Anlageentscheidung fällen. Als gut sind solche Fonds anzusehen, die über einen längeren Zeitraum überdurchschnittliche Erträge erwirtschaftet haben.
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