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Gleitender Neuwertfaktor

Der gleitende Neuwertfaktor wird jedes Jahr neu bestimmt und spiegelt die Preisentwicklung im Baugewerbe wider. Der vom statistischen Bundesamt veröffentlichte jährliche Baupreisindex für Wohngebäude wird dabei zu 80%, der Tariflohnindex für das Baugewerbe zu 20% berücksichtigt. Zusammen mit der Versicherungssumme 1914 berechnen Versicherer mit dem gleitenden Neuwertfaktor in der gleitenden Neuwertversicherung den aktuellen Wert eines Gebäudes.

Basis des gleitenden Neuwertfaktors ist demnach eine fiktive Versicherungssumme für ein Objekt aus dem Jahre 1914. Der Wert dient lediglich dazu, um für die Berechnung des aktuellen Wertes im Rahmen eines zu versichernden Objektes eine Basis und einheitliche Berechnungsgrundlage zu schaffen. Eine Rolle spielt der ein gleitender Neuwertfaktor im Zuge der Wohngebäudeversicherung. Durch Nutzung der Berechnung kann man anschließend auf der Basis des Wertes von 1914 und unter dem Einbezug des gleitenden Neuwertfaktors den aktuellen Neubauwert einer Immobilie berechnen.

Gleitender Neuwertfaktor beinhaltet dabei auch, dass der Wert jedes Jahr neu berechnet werden muss, um stets Aktualität zu gewährleisten. Hauptgrund für die Berechnung des gleitenden Neuwertfaktors ist, dass keine Unterversicherung besteht, da die Werte von Immobilien im langfristigen Vergleich natürlich stetig gestiegen sind. In den letzten Jahren hat sich der gleitende Neuwertfaktor jeweils von Jahr zu Jahr leicht erhöht. So betrug der Faktor im Jahre 2000 beispielsweise noch 12,98, im Jahre 2005 lag er bei 13,40 und im Jahre 2010 liegt der Faktor bei 15,20.

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