Das Eintrittsalter beschreibt das Alter eines Versicherungsnehmers bei Abschluss einer Versicherung und dient zur Beitragsberechnung. Das Eintrittsalter muss dabei nicht unbedingt dem tatsächlichen Alter des Versicherten entsprechen.
Es besteht keine gesetzliche Regelung, um das Eintrittsalter zu ermitteln. Den Versicherern steht es frei, wie genau das Alter des Versicherungsnehmers festgestellt wird. In einigen Fällen wird der Berechnung das tatsächliche Alter des Antragsstellers zugrunde gelegt, wodurch dieser selbst einen Tag nach seinem Geburtstag als ein ganzes Jahr älter gilt. Manche Versicherer berechnen aber auch strikt nach Kalenderjahr, hierbei altern alle Versicherten zum Jahreswechsel um ein Jahr, genaue Geburtstage werden nicht berücksichtigt, stattdessen wird das aktuelle Jahr mit dem Geburtsjahr eines potenziellen Versicherungsnehmers abgeglichen. Bei Lebens- und Arbeitsunfähigkeitsversicherungen findet oft das sogenannte Karenzverfahren Anwendung. Hierbei berücksichtigt der Versicherungsgeber das Alter und den gewünschten Eintrittstermin des neuen Versicherten. In der Regel altert ein Antragsteller hier erst sechs Monate nach seinem Geburtstag.
Die Methoden können sich jedoch bei verschiedenen Versicherungen jedoch zum Teil stark unterscheiden, was auch bei einem Vergleich unbedingt beachtet werden sollte. Denn eine Versicherung, die auf den ersten Blick günstig erscheint, kann letzten Endes höhere Beiträge fordern, da sie das Eintrittsalter ungünstig berechnet.
Das Eintrittsalter spielt nicht bei jeder Art von Versicherung eine Rolle. Nur wenn das Alter eines Interessenten für das Risiko des Versicherungsgebers eine Rolle spielt, wird es auch tatsächlich berücksichtigt. Dies ist vor allem der Fall bei Lebensversicherungen, privaten Kranken- und Lebensversicherungen sowie privaten Berufsunfähigkeitsversicherungen. Besonders private Versicherungen können einen Antragsteller jedoch auch ablehnen, wenn sie dessen Alter als zu hoch erachten. Mit einem gewissen Alter kann es passieren, dass man überhaupt keine derartige Versicherung mehr findet, auch Unfallversicherungen können mit steigendem Alter nur noch schwerlich abgeschlossen werden. Diese Versicherungen sollten deshalb möglichst früh abgeschlossen werden und auch weil man sich dann einen günstigen Beitrag auf Dauer sichert.
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