Die Bundesknappschaft war zuständig für die Kranken, Pflege- und Rentenversicherung der im Bergbau beschäftigten Arbeitnehmer.
Die Hauptverwaltung der Bundesknappschaft befand sich im der durch den Bergbau geprägten Ruhrgebietsstadt Bochum. Gegründet wurde die Bundesknappschaft durch die Zusammenlegung von bisher sieben selbständigen Knappschaften im Jahr 1969. Seit dem 01. Oktober 2005 wurde durch die Neuorganisation der Rentenversicherung aus der Bundesknappschaft die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft Bahn-See.
Neben der Erstellung von Rentenbescheiden für die Bergarbeiter, war die Beratung ein wesentlicher Teil der täglichen Arbeit der Bundesknappschaft. Viele Bergarbeiter mussten aufgrund ihrer Arbeitsbedingungen vor Erreichen des normalen Renteneintrittsalters einen Antrag auf ein Altersruhegeld stellen. Auch Umschulungen, die auch Leistungen zur beruflichen Rehabilitation genannt werden, waren ein wichtiger Teil der Leistungen der Knappschaft. Anträge zur medizinische Rehabilitation, umgangssprachlich auch als Kur bekannt, konnten ebenfalls über die Bundesknappschaft beantrag werden.
Historisch gesehen blickt das Knappschaftswesen auf eine jahrhundertealte Tradition zurück. Erste Nachweise einer Absicherung für die im Bergbau tätigen Personen, gehen auf die Mitte des dreizehnten Jahrhunderts zurück. Daher sollten und wollten die Bergarbeiter im Zuge der Sozialgesetzgebung Ende des neunzehnten Jahrhunderts nicht über die Landesversicherungsanstalten versichert werden, obwohl Arbeiter und Handwerker einer oft gleichermaßen körperlich schweren Tätigkeit nachgehen. Vielmehr sollte so der Stolz und das Berufsbewusstsein der Bergarbeiter zum Ausdruck gebracht werden.
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