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Baukostenindex

Entgegen dem Baupreisindex spiegelt der Baukostenindex nicht die von Bauunternehmen versanschlagten Preise wider, sondern den finanziellen Aufwand eines Bauunternehmens, damit die Leistung erbracht werden kann. Der Baukostenindex stellt also die Preisentwicklung für Material etc. im Baugewerbe dar. Somit können in der Wohngebäudeversicherung die Versicherungsleistungen und Prämien der aktuellen Marktsituation angepasst werden.

In der Praxis muss deshalb darauf geachtet werden, ob der Baupreisindex oder der Baukostenindex die Basis für eine Berechnung darstellt. Noch einmal etwas ausführlicher dargestellt besteht der Unterschied zwischen den beiden Indizes darin, dass der Baupreisindex einen Durchschnitt der Preise beinhaltet, welche die Baufirmen für die Erstellung eines Gebäudes verlangen. Der Preis beinhaltet somit im Grunde die Baukosten und einen „Gewinnaufschlag“, denn natürlich möchte die Baufirma mit der Herstellung der Immobilie einen Ertrag erzielen.

Insofern ist der Baukostenindex ein etwas sachlicherer und objektiverer Wert, da hier nur die tatsächlichen Kosten berücksichtigt werden, die dem Bauunternehmen entstehen, und kein „Preisaufschlag“ enthalten ist. Diese Baukosten teilen sich in zwei große Bereiche auch, nämlich in die Materialkosten und in die Personalkosten. Generell hängt die Entwicklung des Baupreisindex natürlich von der Entwicklung der Baukosten und somit von der Entwicklung des Baukostenindex ab. Denn steigen die Baukosten an, werden die Bauunternehmen fast immer ihre Preise erhöhen, was dann zwangsläufig zu einem Anstieg des Baukostenindex führen wird.

(Siehe hierzu auch: gleitender Neuwertfaktor)

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