Die Kosten für den Abschluss einer Versicherung sind in aller Regel Vertriebskosten. Diese setzen sich aus den Kosten für die an den Vermittler zu zahlende Abschlussprovision, weitere Aufwendungen für den Außendienst sowie den Ausgaben für Werbung und Bearbeitungskosten der Verträge zusammen. Diese Abschlusskosten betragen im allgemeinen bei Gesellschaften mit Vertriebsnetz zwischen 4-7 % der Beiträge sowie bei Direktversicherungen etwa 2 %. Die Kosten des Versicherungsabschlusses werden normalerweise in den ersten Vertragsjahren mit den eingehenden Beiträgen getilgt.
Seit Januar 2008 sind gemäß dem neuen VVG die Versicherer verpflichtet, die jeweils anfallenden Abschlusskosten gegenüber dem künftigen Versicherungsnehmer offenzulegen. Diese gesetzliche Festlegung dient vor allem dazu, die Versicherungsverträge für den Kunden transparenter zu gestalten und die Versicherungsgesellschaften zu mehr Wettbewerb anzuregen. So kann der Kunde genau sehen, wie lange er mit seinen Beiträgen die Abschlusskosten finanziert. Er ist damit besser in der Lage Versicherungsangebote vor dem Abschluss zu prüfen.
Abschlusskosten entstehen bei allen Arten der Lebensversicherung durch Verwaltungsaufwand und Provisionen für den Vermittler. Meist werden diese Abschlusskosten durch das sogenannte Zillmer-Verfahren abgegolten.
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