Durch niedrige Zinsen droht ein jahrzehntelanges Anlagemodell zum Auslaufmodell zu werden. Vor allem der Garantiezins droht weiter gesenkt zu werden. Derzeit müssen die Assekuranzen noch mindestens 2,25% auf den Sparanteil an ihre Versicherten ausschütten. Möglicherweise wird dieser Zinssatz auf 2 oder 1,75 Prozent gesenkt. Damit lässt sich schwer werben. Das schaffen auch gute Tagesgeldkonten.
Der Versicherungskonzern Allianz lehnt die vom Bundesfinanzministerium geplante Ansenkung des Garantiezinses für Renten- und Lebensversicherungen auf 1,75% jährlich ab. Als Grund gab der Chef der Allianz Lebensversicherung die seit dem Herbst 2010 wieder angestiegene Zinssätze für Bundesanleihen an.
In den letzten Jahren sind die Zinsen für Spareinlagen kontinuierlich gesunken. Viele Banken bieten nur noch 0,5 Zinsen jährlich für Sparbücher. Selbst für zehnjährige Bundesanleihen werden nur noch um 2,5% Zinsen pro Jahr gezahlt. Mehr gibt es nur für riskante Anlageformen, etwa Anleihen von Unternehmen oder von überschuldeten Staaten, bei denen die Rückzahlung fraglich ist.
Anleger, die im Spätsommer 2009 bei dem Emissionshaus Energy Capital Invest die amerikanischen Öl- und Gasfonds V KG gezeichnet hatten, haben alles richtig gemacht. Die Gesellschaft hat vor kurzem ihren Kunden mitgeteilt, dass eine außerordentliche Ausschüttung von 50 Prozent möglich ist.
Lebensversicherungen bringen eine Vielzahl von Möglichkeiten mit sich: sie dienen zur Altersvorsorge, zur Absicherung von Familienangehörigen, als Voraussetzung für manche Finanzierungen und vieles mehr. In Deutschland ist diese Art der Absicherung sehr gefragt und es gibt bereits um die 90 Millionen abgeschlossene Verträge.
Nach neuen Bestimmungen soll im Sinne des Verbraucherschutzes die Kalkulation der Abschlußkosten transparenter werden.