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Die Möglichkeiten im Überblick: Wie legt man Geld in Zeiten der Inflation an?

Okt 01 2022

Das Leben wird immer teurer: Ganz egal, ob es um die täglichen Lebens- und Nahrungsmittel geht, um den Besuch im Restaurant oder um den Sprit an der Tankstelle – die Inflation treibt die Preise nach oben. Nicht nur, dass heute mehr Geld benötigt wird, wenn man in den Supermarkt geht, muss man sich auch bewusst sein, dass das Ersparte am Sparkonto verbrennt.

Wer der Inflation trotzen will, muss sich gegen Tages- und Festgeldkonten bzw. Sparbücher entscheiden und sich mit Aktien, Fonds oder Immobilien befassen.

Finances under the microscope

Tipp Nummer 1: Sein Erspartes regelmäßig in Aktien investieren

Wer mit seinem Ersparten ein Vermögen aufbauen will, der ist sehr wohl gut beraten, sich mit dem Thema Aktien zu befassen. Dabei handelt es sich um Unternehmensanteile. Der große Vorteil? Mit Aktien kann man eine überaus hohe Rendite erzielen, darf aber nicht den Nachteil außer Acht lassen: Verluste sind ebenfalls möglich.

Jedoch geht es auch um die Strategie, die verfolgt wird. Denn wer seine Aktien sorgfältig auswählt, kann das Risiko reduzieren. Vor allem bei breiter Streuung und einem langfristigen Anlagehorizont kann ein Totalverlust beinahe zur Gänze ausgeschlossen werden. Auf das eingesetzte Kapital kann auch aufgrund eines finanziellen Engpasses schnell zugegriffen werden, da die Aktien jederzeit verkauft werden können – ob man hier dann aber mit einem Gewinn oder Verlust aussteigt, das hängt davon ab, in welcher Situation sich der Markt befindet.

Unterschieden wird zwischen Wachstums- und Dividendenaktien. Sogenannte Wachstumsaktien investieren in die Zukunft des eigenen Geschäftsmodells. Die sehr innovativen Unternehmen werden in der Regel zu hohen Umsatzmultiples an der Börse gehandelt.

Dividendenaktien werden in der Regel zu weniger spektakulären Kursen gehandelt. Das deshalb, weil hier ein etabliertes Geschäftsmodell betrieben wird, das seit Jahren, mitunter sogar seit Jahrzehnten, funktioniert. Aufgrund der Tatsache, dass hier eben weniger Geld in das Wachstum gesteckt wird, können Dividende ausbezahlt werden.

Fonds oder ETF?

Wichtig ist, in mehrere Aktien zu investieren, um so eine entsprechende Diversifikation zu erreichen. Man kann sein Geld aber auch in einen Fonds investieren. Das heißt, der Anleger investiert sein Geld gebündelt in verschiedene Vermögenswerte. Das heißt, da hier schon in verschiedene Assets investiert wird, ist das Risiko deutlich geringer, als wenn nur in zwei oder drei Aktiengesellschaften investiert wird.

Jedoch darf man die Gebühren nicht außer Acht lassen. Fonds, vor allem aktiv verwaltete, sind bekannt dafür, dass sie hohe Gebühren haben. Das drückt natürlich in weiterer Folge den Gewinn nach unten.

ETFs – Exchange Traded Funds – sind dem Grunde nach Fonds, werden aber nicht aktiv verwaltet, sondern bilden Indizes ab. Das kann etwa der S & P 500 sein, aber auch der Dow Jones oder der DAX. Da man hier einen Index nachbildet, fallen die Gebühren geringer aus. Jedoch muss man sich bewusst sein, mit einem ETF immer nur so gut bzw. schlecht wie der Markt zu performen.

Die Sache mit den Kryptowährungen – vielversprechend oder zu hohes Risiko?

Man kann sein Geld auch in Kryptowährungen stecken. Befasst man sich mit den Chain Reaction Erfahrungen, so wird schnell klar, hier ist das Risiko besonders hoch, weil der Kryptomarkt sehr volatil ist. Doch die Volatilität ist nicht nur Fluch, sondern auch ein Segen, wenn sich der Markt in die gewünschte Richtung bewegt.

Ob Kryptowährungen empfohlen werden können, wenn es langfristig gesehen darum geht, die Teuerung auszugleichen? Folgt man den Prognosen, dann sind digitale Währungen durchaus vielversprechend. Jedoch stellen Prognosen keine Gewinngarantie dar.

Ist ein Investment in Immobilien empfehlenswert?

Home out of money

Ein sicheres Investment sind vermietete Immobilien. Das deshalb, weil man hier ein passives Einkommen generiert. Jedoch ist es wichtig, dass man sich im Vorfeld mit der Immobilie befasst, die vermietet werden soll. Denn sehr wohl muss man in Immobilien zuerst Geld hineinfließen lassen, bevor sie dann gewinnbringend vermietet werden können.

Gibt es eigentlich eine Alternative zu der Vermietung? Ja. Selbst darin wohnen. Das heißt, eine Immobilie kaufen, den Kredit abbezahlen und am Ende ohne Mietbelastung im Eigenheim leben. Da die Immobilienpreise steigen, kann auch das eine Form sein, um sein Erspartes vor der Inflation zu bewahren.