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Darauf kommt es bei der Kfz-Versicherung an

Mrz 17 2015

Vollkasko? Teilkasko? Haftpflicht? Wer sich das erste Mal eingehender mit dem Thema Autoversicherung beschäftigt, ist schnell von den Begrifflichkeiten überfordert. Dass es eine Vielzahl an Anbietern mit unterschiedlichsten Konditionen gibt, macht die Sache nicht gerade leichter – Grund genug, einmal alle wichtigen Informationen zusammenzutragen.

Was ist eine Haftpflichtversicherung?

Die Haftpflicht ist die Basisabsicherung eines jeden Autofahrers. Sie springt ein, wenn man einen Unfall verursacht, bei dem Menschen verletzt und Sachgüter beschädigt werden. Ohne Haftpflichtversicherung darf man in Deutschland kein Fahrzeug führen. Wenn man sich nach einer Haftpflichtversicherung umsieht, spielt die Deckungssumme die wichtigste Rolle. Sie gibt an, bis zu welcher Höhe Personen- und Sachschäden abgesichert sind. Der Gesetzgeber hat eine Mindestdeckungssumme von 7,5 Millionen Euro für Personenschäden festgelegt. Bei Sachschäden sind es 1,12 Millionen Euro.

Thorben Wengert / pixelio.de
Thorben Wengert / pixelio.de

Es empfiehlt sich hierbei jedoch immer, auf den Höchstbetrag von 100 Millionen Euro aufzustocken. Liegt der tatsächliche Schaden nämlich über der Deckungssumme, muss man die Differenz selbst bezahlen … und das können schnell einmal mehrere Millionen sein. Wer sichergehen will, entscheidet sich deshalb für den Höchstbetrag. Er deckt in jedem Fall alles ab. Eine Auswahl maßgefertigter Versicherungslösungen findet man beispielsweise bei der AachenMünchener Versicherung unter http://www.amv.de/.

Voll– und Teilkasko als zusätzlicher Schutz

Während die Haftpflichtversicherung Schäden abdeckt, die anderen widerfahren sind, decken Voll- und Teilkasko all die Schäden ab, die am eigenen Fahrzeug entstanden sind. Anders als bei der Haftpflichtversicherung gibt es hier keine festen gesetzlichen Vorgaben. Man entscheidet sich für das Angebot, das seinen Vorstellungen am besten entspricht. Folgende Faktoren spielen dabei eine besonders wichtige Rolle:

Verzicht auf Einwand bei grober FahrlässigkeitDieser Zusatz sollte auf jeden Fall im Angebot enthalten sein. Damit greift die Versicherung auch dann im vollen Umfang, wenn man aus Unachtsamkeit einen Unfall verursacht hat (z. B. bei Rot über eine Ampel fahren)
NeuwertentschädigungDieses Extra ist für alle Neuwagenbesitzer von Bedeutung. Hier ist festgelegt, wie lange nach einem Diebstahl oder einem Totalschaden noch der Neupreis gezahlt wird. Bei sehr guten Angeboten liegt die Frist bei bis zu 24 Monaten.
RabattKommt man nicht über eine bestimmte jährliche Fahrleistung, gewähren viele Versicherer einen Rabatt. Voraussetzung ist in der Regel, dass das Fahrzeug nur in der Garage geparkt und ausschließlich in bestimmten Werkstätten repariert wird.
SchadenfreiheitsrabattEiner der wichtigsten Faktoren bei der Autoversicherung ist der Schadenfreiheitsrabatt. Bei einem Wechsel ist darauf zu achten, dass er vom neuen Versicherer im gleichen Maße gewährt wird wie vom alten.

Tipp: Bei der Suche einer passenden Versicherung empfiehlt es sich immer, einen Vergleichsrechner aus dem Internet zu nutzen. Auf diese Weise kann man alle Faktoren schnell und unkompliziert gegeneinander abwägen. In der Rubrik Kfz-Versicherung kann man sich mit wenigen Klicks einen Überblick über die Versicherungen verschaffen, die am ehesten infrage kommen.

Wann lohnen sich Voll- und Teilkasko?

Thorben Wengert / pixelio.de
Thorben Wengert / pixelio.de

Eine wichtige Frage ist immer auch die, ob man sich für eine Teil- oder eine Vollkaskoversicherung entscheidet. Der Unterschied besteht im Umfang der Schäden, die übernommen werden. Bei einer Teilkasko sind das Sturm-, Brand- und Wildschäden. Auch bei Diebstählen und Vandalismus springt die Teilkaskoversicherung ein, vorausgesetzt, man hat die Schäden nicht selbst verantwortet. In diesem Fall benötigt man eine Vollkaskoversicherung. Sie deckt auch bei fahrlässigen Unfällen die volle Summe ab.

Üblicherweise entscheidet man sich für eine Vollkasko, wenn das Fahrzeug jünger als acht Jahre ist. In diesem Fall wird nämlich nur der Zeitwert ersetzt. Bei älteren Fahrzeugen wäre das Beitragsverhältnis zu hoch. Auch bei Fahrzeugen mit hohem Wiederverkaufswert ist die Vollkasko gut geeignet.

Tipp: Wenn man in einer niedrigen Schadenfreiheitsklasse ist, kann die Vollkasko fast genauso günstig sein wie die Teilkasko.

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