Der Branchenverband GDV hat eine neuen Typklassenstatistik veröffentlicht, wonach fast die Hälfte der in Deutschland zugelassenen Autos zukünftig in eine neue Typklasse umgestuft werden. Die neuen Typklassen sollen die Unfall- und Schadensbilanzen der Automodelle widerspiegeln, welche in Deutschland zugelassen sind. Ein Fahrzeugmodell wird in eine niedrigere Typklasse eingestuft, wenn für dieses weniger Schäden als in den Vorjahren gemeldet werden. In welche Typklasse ein Fahrzeug fällt, richtet sich vorrangig nach der Fahrweise des Autofahrers und Fahrzeugart.
Die neuen Typklassen resultieren daraus, dass erstmalig auch das Alter des Versicherungsnehmer und jüngsten Nutzers des Autos bei der Typklasseneinteilung berücksichtigt werden. Dies hat zur Folge, dass mehr als die Hälfte der umgestuften Fahrzeuge in eine höhere Typklasse eingestuft werden. Dagegen werden rund 36 Prozent der Autos erwartungsgemäß in eine niedrigere Typklasse eingestuft. Für die Autofahrer und Kfz-Versicherungsnehmer bedeutet diese Umstufung, dass sie unter Umständen für ihre Tarife mehr zahlen müssen. Allgemein gilt: Je höher ein Fahrzeug eingestuft wird, desto mehr muss der Autofahrer für seine Kfz-Versicherung zahlen. Zukünftig müssen Autofahrer ebenfalls mehr zahlen, wenn ihr Fahrzeugmodell bei Fahrern beliebt ist, welche in der Versicherungsbranche als riskant eingestuft werden (wie Senioren oder Fahranfänger).
Von den neuen Typklassen sind alle Versicherungsanbieter betroffen. Jedoch sollten insbesondere diejenigen Autofahrern gezielt nach günstigeren Versicherungsangeboten suchen, die aufgrund ihres Alters oder Fahrzeugmodells mit steigenden Tarifen rechnen müssen. Für Fahranfänger eignet sich beispielsweise der KFZ-Schutz des Versicherungsnehmers Ergo Direkt. Mitversichert ist hierbei auch das begleitende Fahren von 17-jährigen mit einem Führerschein. Entsprechende Policen gibt es auch für Senioren.
Quelle: Preisvergleich.de