Immer mehr Deutsche denken vor allem im Alter über einen Wechsel von der privaten Krankenkasse zurück zur gesetzlichen Krankenkasse nach, um Geld zu sparen. Allerdings ist dieser Wechsel nicht vorgesehen und wird darum vom Gesetzgeber erschwert. Ganz unmöglich ist er aber nicht.
Um zu vermeiden, dass Bundesbürger in jungen Jahren von günstigen Beiträgen in der PKV profitieren und im Alter dann von günstigeren GKV-Beiträgen, existieren einige Hürden auf dem Weg zurück in die gesetzliche Krankenkasse – einige Schlupflöcher gibt es aber doch. Grundsätzlich gilt: Je älter der Patient ist, umso schwerer ist der Wechsel. Denn dieser hängt maßgeblich von Lebensumständen wie Alter, Einkommen und Berufsstatus ab.
Als Angestellter beispielsweise muss das Einkommen für mindestens ein Jahr unter die Einkommenshöchstgrenze von derzeit 50.850 Euro pro Jahr sinken, um zurück in die gesetzliche Krankenkasse zu wechseln.
Selbstständige hingegen haben beispielsweise die Möglichkeit, in ein Angestelltenverhältnis zu wechseln, um sich gesetzlich versichern zu lassen – aber auch hier muss die Einkommenshöchstgrenze unterschritten werden.
Ab einem Alter von 55 Jahren hat man allerdings nur noch unter speziellen Voraussetzungen die Möglichkeit, zu wechseln. Hier allerdings raten Experten zu einem Anwalt oder Berater, da die Rechtslage hier sehr kompliziert ist.
Es sei außerdem darauf hingewiesen, dass auch die privaten Krankenkassen inzwischen einen mit der GKV vergleichbaren Basistarif anbieten müssen – ein Wechsel zur gesetzlichen Krankenkasse ist damit womöglich gar nicht mehr nötig. Außerdem gilt es zu bedenken, dass bei einem Wechsel die bis dahin angesammelten Altersrückstellungen verloren gehen..