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Der Finanz-Tüv kommt

Mrz 07 2012

Auf dem ersten Koalitionsausschuss in diesem Jahr am vergangenen Sonntag haben Union und FDP die Einführung eines Finanz-TÜV beschlossen, um die Verbraucher in Zukunft besser vor riskanten Finanzprodukten zu schützen. Ab 2013 soll die Verbraucherorganisation Stiftung Warentest im Auftrag der Regierung Finanzprodukte testen und bewerten sowie überprüfen, ob die deutschen Banken ihren vorgeschriebenen Informationspflichten nachkommen.

So sollen die Verbraucher künftig die Risiken und Chancen von Finanzprodukten besser einschätzen können. Der Stiftung Warentest sollen dazu jährlich ca. 1, 5 Millionen Euro an zusätzlichen Mitteln zur Verfügung gestellt werden, zusätzlich soll auch das Personal aufgestockt werden.

Hubertur Primus, Vorstand der Stiftung Warentest, begrüßt diese Entscheidung und betont, wie wichtig es sei, die Verbraucher besser darüber zu informieren, welche Produkte geeignet und sicher für sie sind. "Wir führen diese Untersuchungen schon seit Jahren durch und sind Experten auf dem Gebiet", so Primus.

Produkte könnten künftig in unterschiedliche Risikoklassen eingeteilt werden, zum Beispiel von "geeignet zur Altersvorsorge" über "nur zur Beimischung" bis hin zu "nur für spekulative Anleger". Durch die geplante Förderung, so Primus, könne die Stiftung Warentest nicht nur mehr Produkte in die Tests mit einbeziehen, sondern auch die Häufigkeit der Tests erhöhen.

Zu den wichtigsten Finanzprodukte zählen dabei Tagesgeld, Sparbriefe, Fonds und Zertifikate, aber auch ethische und ökologische Geldanlagen, wie beispielsweise aus dem Bereich der immer beliebter werdenden Öko-Lebensversicherungen.