Die Zinsen für Lebens- und Rentenversicherungen sinken: Wie die Kölner Assekuranz Rating-Agentur Assekurata mitteilte, fällt die Verzinsung in diesem Jahr auf den historischen Tiefstand von weniger als vier Prozent. Durchschnittlich, so heißt es, werde die Verzinsung auf 3,91 Prozent sinken. Im Vorjahr lag diese noch bei 4,07 Prozent.
Von 67 befragten Versicherern wollen der Studie zufolge 50 ihre Überschussverzinsung senken. Die schlechte Zinsentwicklung, so Reiner Sill, Geschäftsführer der Assekurata, sei eine Folge der Kapitalmarktverwerfungen. Niedrige Zinsen und Bonitätsverschlechterungen bei Rentenpapieren würden sich letztlich auch in den Überschussbeteiligungen der Kunden bemerkbar machen.
Insgesamt entwickelt sich auch bei anderen Produkten die Gewinnbeteiligung rückläufig. Kapitallebensversicherungen und private Rentenversicherungen werden davon ebenso betroffen sein wie die Riester-Rente und die Basis-Rente.
Trotz dieser negativen Entwicklung sind Lebensversicherungen aber nach wie vor ein attratives Vorsorgeprodukt: Kaum eine andere Geldanlage bietet eine vergleichbare Rendite und ist dabei ebenso sicher. In der Gesamtverzinsung dürften Kunden immer noch mit mehr als vier Prozent rechnen, so ein Sprecher des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft.
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