Wie wir bereits berichteten, werden im Bereich der privaten Krankenversicherung ab Ende 2012 Unisex-Tarife eingeführt. Bislang zahlen Männer und Frauen in der PKV noch unterschiedlich hohe Beiträge – dabei muss das weibliche Geschlecht tiefer in die Tasche greifen, da den Krankenkassen hier unter anderem aufgrund der höheren Lebenserwartung bei Frauen häufig höhere Kosten entstehen.
Dies soll sich jedoch spätestens Ende des kommenden Jahres ändern, so urteilte der Europäische Gerichtshof am ersten März dieses Jahres: Mit der Einführung der Unisex-Tarife werden beide Geschlechter in Zukunft die gleichen Beiträge zahlen und die gleichen Leistungen beziehen. Bisher schien dies ausschließlich für Neukunden relevant, doch nun ließen Experten verlauten, dass die Unisex-Tarife womöglich auch für Bestandskunden eingeführt werden.
Dies bedeutet vor allem für Männer deutlich höhere Beiträge, da diese voraussichtlich den bisherigen Tarifen für Frauen angeglichen werden. Vermutlich steigen die Beiträge dadurch um beinahe ein Drittel. Gepaart mit den beinahe regelmäßigen jährlichen Beitragserhöhungen der privaten Krankenversicherungen kommt damit eine erhebliche finanzielle Mehrbelastung auf viele männliche Versicherte zu. Frauen dagegen können sich darauf einstellen, dass ihre Beiträge ein Stück weit gesenkt werden. Langfristig jedoch, so warnen Experten, sei davon auszugehen, dass sich die Beiträge für beide Geschlechter deutlich erhöhen werden. Dies zeigen Vergleiche aus anderen europäischen Ländern, in denen Unisex-Tarife bereits vor einigen Jahren eingeführt wurden.
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