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Krise im Gesundheitswesen: Vielen Krankenkassen droht Insolvenz

Okt 06 2011

Dass das deutsche Gesundheitswesen seit Jahren kränkelt, ist eigentlich kein großes Geheimnis. Das wahre Ausmaß der Krise offenbarte sich allerdings erst vor wenigen Tagen: Einem bislang noch unter Verschluss gehaltenen Gutachten des wissenschaftlichen Beirats des Bundesversicherungsamtes zufolge droht fast der Hälfte der gesetzlichen Krankenkassen die Insolvenz, da sie ihre Ausgaben nicht länger durch ihre Einnahmen decken können.

Dies zeigt auch offensichtliche Mängel im System: Schuld an der derzeitigen Lage der gesetzlichen Krankenversicherungen ist laut Expertenmeinung der 2009 eingeführte Einheitstarif. Dieser Finanzausgleich sollte eigentlich verhindern, dass einzelne Krankenkassen wegen kränkerer oder ärmerer Patienten finanziell benachteiligt würden – letztlich zeigt jedoch das jüngste Gutachten, dass offenbar genau des Gegenteil der Fall ist. Über kurz oder lang, so heißt es, führe dies zu einer Einheitskasse.

Verständlich, dass sich nun auch die gesetzlich versicherten Kunden angesichts des womöglich drohenden Bankrotts ihrer Krankenkasse nicht mehr sicher fühlen. Viele Verbraucher denken über einen Wechsel zu einem privaten Anbieter nach; wer einen solchen in Betracht zieht, sollte sich damit allerdings beeilen. Denn ab 2012 gilt einen neue Einkommensgrenze für den Beitritt in die private Krankenversicherung. Statt wie bisher 49.500 Euro müssen Kunden dann ein Bruttojahreseinkommen von 50.850 Euro nachweisen können. Von dieser Regelung befreit sind jedoch auch weiterhin Beamte, Selbstständige und Freiberufler: Diese können sich jederzeit von der gesetzlichen Versicherungspflicht befreien lassen.

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