Wer sich als Arbeitnehmer privat versichern lassen möchte, sollte sich damit beeilen: Ab 2012 gelten nicht nur höhere Einkommensgrenzen für die privaten Krankenkassen, auch die Beiträge der gesetzlichen Krankenkassen werden im nächsten Jahr angehoben. Potenziellen Neukunden wird also nicht nur der Wechsel zur PKV erschwert, gesetzlich Versicherte werden außerdem noch tiefer in die Tasche greifen müssen.
Für den Wechsel zu einem privaten Anbieter muss das jährliche Einkommen über den Zeitraum von mindestens einem Jahr eine bestimmte Grenze überschreiten – von dieser Regelung ausgenommen sind lediglich Beamte, Freiberufler und Selbstständige, das allerdings auch weiterhin.
Bisher beträgt diese Grenze für das jährliche Bruttoeinkommen noch 49.500 Euro, die Entwürfe des Bundessozialministeriums sehen aber für 2012 eine Anhebung auf 50.850 Euro vor. Diese Entscheidung, so berichtet das Newsportal "Haufe", habe das Ministerium aufgrund der positiven Lohnentwicklung innnerhalb der letzten Jahre getroffen.
Davon betroffen sind neben den privaten Krankenversicherungen übrigens auch die Arbeitslosen- und Rentenversicherungen.
Bei den gesetzlichen Krankenkassen steigen indes die Beiträge um bis zu 17 Euro pro Monat. Der monatliche Höchstbeitrag wird also ab dem nächstem Jahr 592,88 Euro statt wie bisher 575,44 Euro betragen, zusätzlich wird auch noch der selbst zu tragende Arbeitnehmeranteil von 304,42 Euro auf 313,65 erhöht.
Wenn Sie also noch zu den aktuellen Ermessungsgrenzen in eine private Krankenversicherung wechseln möchten, sollten Sie dies unbedingt noch dieses Jahr erledigen.
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