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Berufsunfähigkeitsversicherung immer wichtiger

Nov 10 2010

In Deutschland scheint sich das Rad der Zeit zurück zu drehen, zumindest im Bezug auf die Demografie. Die vergangenen Jahrzehnte waren geprägt von immer geringeren Arbeitszeiten und immer jüngerem Renteneintrittsalter. Nun aber, in Zeiten der Krise und der Staatsverschuldung gepaart mit einer demografischen Entwicklung, die die Renten nicht mehr als sicher erscheinen lässt, hat sich das Blatt gewendet: Rente mit 67, was sicher noch nicht das Ende der Entwicklung ist, dazu längere Arbeitszeiten. Wer diesen Ansprüchen etwa aus gesundheitlichen Gründen nicht genügt, muss mit Altersarmut rechnen. Private Vorsorge für alle Fälle scheint daher das Gebot der Stunde zu sein.

Neben der klassischen privaten Altersvorsorge wie etwa durch eine Riester- oder eine Basisrente, einen Bausparvertrag oder eine Lebensversicherung kommt speziell einer Berufsunfähigkeitsversicherung mittlerweile eine zentrale Bedeutung zu: Die genannten herkömmlichen Methoden der Altersvorsorge basieren auf einem stabilen Grundeinkommen. Wer aus irgendwelchen Gründen nicht mehr in der Lage ist, die monatlichen Raten aufzubringen, hat in der Regel keine Möglichkeit, im Alter die gewünschte wirtschaftliche Sicherheit zu genießen. Ein Auflösen entsprechender Verträge ist zudem meist mit immensen Verlusten verbunden. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung hilft hier, die Folgen körperlicher oder psychischer Leiden zumindest wirtschaftlich zu mildern.

Der immense Druck, der heute in der Arbeitswelt herrscht, hat zu einem massiven Anstieg psychischer Erkrankungen geführt. Das "Burn-Out-Syndrom" ist längst zu einer Volkskrankheit geworden, die vor allem Menschen in verantwortungsvollen Tätigkeiten heimsucht. Gerade für Menschen in solchen Tätigkeiten ist es wichtig, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, da das Risiko überdurchschnittlich hoch ist, seine Tätigkeit nicht mehr ausüben zu können.

Beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung ist es wichtig, diese auf die eigene Situation zuschneiden zu lassen: Längst nicht alle Versicherungen erkennen dieselben Krankheiten als Grund für eine Berufsunfähigkeit an. Hier helfen Vergleiche im Internet, im Besonderen aber persönliche Gespräche mit der jeweiligen Versicherung und gegebenenfalls die Rücksprache mit einem Rechtsberater oder auch einem Mediziner, um die Klauseln im Vertrag richtig interpretieren zu können.