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Geplante Änderungen in der privaten Krankenversicherung 2011

Okt 28 2010

Die private Krankenversicherung im Jahr 2011 soll bereits dann Personen aufnehmen können, die im Jahr 2010 mehr als 49.950 Euro brutto im Jahr verdient haben. Damit ist es möglich, bereits nach einem Jahr mit einem Einkommen über der Versicherungspflichtgrenze in die private Krankenversicherung zu wechseln. Bisher waren dafür drei Jahre erforderlich. Durch diese Änderung sollen die privaten Kassen einem größeren Kundenkreis ihre Leistungen anbieten können. Ebenfalls ist geplant, die Versicherungspflichtgrenze zu senken. Im nächsten Jahr soll die Grenze dann bei 49.500 Euro liegen. Damit wird diese Einkommensgrenze zum ersten Mal nicht erhöht, sondern gesenkt.

Der Wechsel in die private Krankenversicherung lohnt sich für alle die Personen, die neben einem überdurchschnittlichen Einkommen noch keine große Familie gegründet haben und dieses für die Zukunft auch nicht vorhaben. In Deutschland lebende Menschen, die beispielsweise einen beschäftigungslosen Ehepartner und vier Kinder haben, fahren mit der gesetzlichen Krankenkasse meist besser, da diese Familienmitglieder versicherungsfrei in die Familienversicherung aufgenommen werden. Besteht der Haushalt jedoch nur aus einem Single oder gehen beide Ehepartner arbeiten und verdienen über der Versicherungspflichtgrenze, macht der Wechsel in die private Krankenversicherung viel Sinn, wenn kein größerer Kinderwunsch mehr besteht.

Privat Versicherte sparen nicht nur die Praxisgebühr in Höhe von 10 Euro, sondern genießen bei vielen Ärzten eine bevorzugte Behandlung. Bestes Beispiel für die Benachteiligung der Kassenpatienten ist die Frage der Arzthelferin, wo der Patient denn versichert sei. Fällt dann der Name einer gesetzlichen Kasse, ist dann plötzlich kein Termin mehr frei oder erst in fünf Monaten. Hat der Mensch ein Herzproblem und möchte deswegen einen Kardiologen aufsuchen, kann ein später Termin zu spät sein. In einer privaten Kasse Versicherte kennen solche Abwimmelversuche meist nicht, sondern bekommen relativ schnell einen Termin bei einem Facharzt. Die Presse hat bereits über Allgemeinmediziner berichtet, die ein Wartezimmer mit erster Klasse für privat Versicherte und zweiter Klasse für die gesetzlich Versicherten eingerichtet hatten. In dem einen Zimmer standen Polstermöbel und ein Aquarium, in dem anderen waren einfache Holzstühle. Angeblich sollte die ärztliche Behandlung die gleiche sein. Wer es glaubt, ist selber schuld.

Es gibt in den Leistungen und den Prämiensätzen der privaten Kassen große Unterschiede. Für die Suche und den Abschluss einer privaten Krankenversicherung in 2011 ist einige Zeit erforderlich. Unser unverbindliches und kostenloses Vergleichsangebot können Sie auf https://www.versicherungsarchiv.de/krankenversicherungsvergleich/ in Anspruch nehmen.