Vermögensschäden, echte und unechte…

Ein Vermögensschaden ist die finanzielle Belastung die ein Geschädigter zu tragen hat. Unterschieden wird dabei in echte und unechte Vermögensschäden. Ein unechter Vermögensschaden ist eine Folge eines anderen Schadens, Personen- oder Sachschaden. Bei einem Personenschaden kann der unechte Vermögensschaden zum Beispiel der Verdienstausfall aufgrund des Schadens sein. Hier wird der Körper-Geschädigte gleichzeitig noch in Punkto seines Vermögens geschädigt. Bei Sachschäden ist der Nutzungsausfall für ein beschädigtes KFZ ein Beispiel für einen unechtem Vermögensschaden. Bei einem echten Vermögensschaden wird nur das Vermögen des Geschädigten in Mitleidenschaft gezogen. Echte Vermögensschäden sind selten. Zwei Beispiele um echte Vermögensschäden zu verdeutlichen.

1. Ein Autofahrer parkt seinen Wagen auf einer Straßenbahnschiene. Der Betreiber der Straßenbahn mietet für diese Linie einen Bus und und stellt die Kosten dem Falschparker in Rechnung.
2. In einem Mehrfamilienhaus sperrt ein Mieter die oberste Tür zu den Kellerräumen ab. Dabei sperrt er seinen Nachbarn, einen Anwalt ein, der einen Termin deswegen verpasst. Den entgangenen Verdienst durch Verpassen des Termins kann der Anwalt bei seinem Nachbarn einfordern.

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