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Berufsunfähigkeitsversicherungen zunehmend wichtiger

Okt 09 2009

Seit es von staatlicher Seite keinen Berufsschutz mehr gibt, sondern nur noch die halbe oder volle Erwerbsminderungsrente, hat die Berufsunfähigkeitsverischerung extrem an Bedeutung gewonnen. Entgegen der Erwerbsminderungsrente des Staates leisten Berufsunfähigkeitsversicherungen in der Regel dann, wenn man den versicherte Beruf nicht mehr zu 50% ausüben kann. Hiergegen ist eine Leistung aus der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente nur dann vorgesehen, wenn keiner erwerbstätigkeit mehr nachgegangen werden kann. Die Regelungen zur vollen oder halben Erwerbsminderungsrente sind an zeitliche Bedingungen geknüpft. Wer z.B. noch nicht einmal mehr 3 Stunden am Tag irgendeiner Erwerbstätigkeit nachgehen kann, erhält die volle, derjenige der noch 3-6 Stunden am Tag einer Tätigkeit nachgehen kann, die halbe Erwerbsminderungsrente.

Die Befürchtung liegt nahe, daß mit steigendem Renteneintrittsalter auch noch mehr Menschen aus gesundheitlichen Gründen ihren Beruf aufgeben müssen. Demnach wird der Abschluß einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung zunehmend wichtiger. Leider haben noch viele Anbieter am Markt noch nicht auf das Renteneintrittsalter 67 reagiert und bieten weiterhin nur Policen bis maximales Endalter 65 an.
Für manche Berufe werden von vielen Versicherungsgesellschaften nur Laufzeiten bis zum Endalter 60 oder gar 55 angeboten. Sollte also jemand in einem entsprechenden Beruf berufsunfähig werden, so kann dieser nur bis z.B. dem Erreichen des 60. Lebensjahres eine Leistung aus seiner Berufsunfähigkeitsversicherung beziehen, je nach Geburtsjahrgang aber erst mit 67 Jahren Altersrente beziehen.