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Rentenartfaktor

Durch den Rentenartfaktor wird die Höhe der Rente in Abhängigkeit von der Art der bezogenen Rente errechnet.

  • Renten wegen Alters 1,0
  • Rente wegen Berufsunfähigkeit 0,6667
  • Rente wegen Erwerbsunfähigkeit1,0
  • Renten wegen teilweiser Erwerbsminderung 0,5
  • Renten wegen voller Erwerbsminderung 1,0
  • Halbwaisenrenten 0,1
  • Vollwaisenrenten 0,2.
  • kleinen Witwen- bzw. Witwerrenten bis zum Ende des dritten Kalemdermonats nach dem Todesmonat 1,0, anschließend 0,25
  • großen Witwen- bzw. Witwerrenten bis zum Ende des dritten Kalendermonats nach dem Todesmonat 1,0, anschließend 0,6 bzw. 0,55

Der Rentenartfaktor wird oftmals auch als Rentenfaktor bezeichnet. Diese Bezeichnung findet jedoch auch bei privatrechtlichen fondsgebundenen Rentenversicherungen Anwendung.

Wie man an der Auflistung der verschiedenen Rentenartfaktoren erkennen kann, macht es einen erheblichen Unterschied, ob man beispielsweise die „normale“ Regelaltersrente bekommen möchte, oder ob zum Beispiel eine Vollwaisenrente gezahlt werden soll, die dann nur mit einem Rentenartfaktor von 0,2 beziffert wird. Generell spielt der Rentenartfaktor aber ausschließlich in der gesetzlichen Rentenversicherung eine Rolle. In den Bereichen, in denen ein geringerer Rentenfaktor zum Tragen kommt, zum Beispiel bei Berufsunfähigkeit oder auch bei der Witwenrente, hat man jedoch die Möglichkeit, sich durch private Versicherungen gegen die jeweiligen Risiken abzusichern, sodass man somit faktisch einen Rentenfaktor von 1 oder sogar im Prinzip auch darüber hinaus erreichen kann, dann jedoch auf rein privater Versicherungsebene.

Für die angesprochenen Risiken eigenen sich zur Absicherung zum Beispiel eine Berufsunfähigkeitsversicherung, die wenn gewünscht die volle „Rentenlücke“ schließen kann. Gleiches gilt für die Risikolebensversicherung, durch welche praktisch Witwenrente ebenfalls durch die Zahlung der Versicherungssumme an den überlebenden Ehepartner „aufgestockt“ werden kann. Grundsätzlich wird die private Absicherung ohnehin immer wichtiger, denn Experten gehen davon aus, dass der Rentenfaktor in einige Bereichen sinken wird.

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