Zunächst einmal, was ist die Rister Rente überhaupt? Es handelt sich hierbei um eine staatlich geförderte Form der Vorsorge für das Alter. Möglich ist der Abschluss unter anderem als Versicherung mit garantierter Verzinsung und Beteiligung an den Überschüssen der Versicherungsgesellschaft oder als Fondslösung mit nachhaltigem oder ökologischem Ansatz oder breiter Streuung über alle Branchen. Welche Form auch gewählt wird, die eingezahlten Beiträge sind garantiert. Das schlimmste was passieren kann, ist bei einer Versicherung die in Investmentfonds als Fondslösung investiert, keine Verzinsung zu erhalten. Das kann nur dann passieren, wenn aufgrund von sich unerwartet schlecht entwickelnder Aktienmärkten keine Wertsteigerung möglich war.
Klassische Versicherungen bieten also mindestens eine Mindestverzinsung von derzeit 2,25% jährlich bei Neuverträgen, legen das Geld der Versicherten aber breit gestreut an und haben meist keinen ökologischen Ansatz. Wird eine Versicherung als Fondslösung gewählt, können sich die Kunden einige Fonds aussuchen, in welche sie in den nächsten Jahren investieren möchten. Die angebotenen Fonds haben oft aber keinen ökologischen Ansatz, sondern wurden nach der erwirtschafteten Rendite der letzten Jahre ausgewählt. Legt ein Kunde besonderen Wert auf einen ökologischen Ansatz, müssen dafür bestimmte Fonds gewählt werden.
Ökologische Fonds legen das Geld der Versicherten beispielsweise in Aktien von Solarunternehmen an oder von Firmen die in sonst einer Form im Umweltschutz tätig sind. Oft nehmen diese Fonds auch Aktien in ihr Portfolio, die sich der Nachhaltigkeit verschrieben haben und etwa auf Kinderarbeit verzichten. Dennoch sollten sich Anleger darüber im klarem sein, dass die Ökologie zwar kein Modethema ist, aber die Unternehmen in einem speziellen Bereich tätig sind. Das bedeutet, wenn in den Aktienmärkten andere Themen gefragt sind, beispielsweise Beteiligungen an Öl- oder Uranförderunternehmen, können ökologische Anleger relativ leer ausgehen.
Es ist aber zu erwarten, dass die Umwelt schon ausgebeutet genug ist und die Weltwirtschaft in immer größerem Maße auf die Ökologie Rücksicht nehmen muss und dafür auch Unternehmen beauftragen werden. Eine Ökologische Riester Rente gibt dem Sparer ein gutes Gefühl, dass mit seinen Beiträgen keine Firmen unterstützt werden, die den Umweltschutz nicht beachten. Andererseits geht der Anleger ein höheres Risiko ein, da die Fondsmanager nur Beteiligungen von bestimmten Unternehmen erwerben dürfen.