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Allianz baut ab, AXA zieht nach: 1600 Stellen werden gestrichen

Dez 07 2011

Wie wir bereits in der vergangenen Woche berichteten, plant die Allianz SE bis 2014 den Abbau von mehreren hundert Stellen an verschiedenen Standorten in Deutschland. Durch dieses umfassende Umbauprogramm erhofft sich der weltgrößte Versicherungskonzern, sein Geschäft hierzulande wieder profitabler zu gestalten; die Allianz verzeichnete zuletzt Gewinneinbußen von fast 85% im Vergleich zum Vorjahr.

Doch die Allianz ist bei weitem nicht die einzige Versicherung, die von der Krise betroffen ist. Auch der Konkurrent AXA, einer der weltgrößten internationalen Versicherer mit Sitz in Paris, hat zur Zeit zu kämpfen. In den letzten Jahren verliert die AXA am deutschen Markt mehr und mehr an Boden, besonders gegenüber der Allianz. Nun teilte ein Sprecher des Unternehmens der französischen Nachrichtenagentur AFP mit, dass man plane, bis 2015 insgesamt 1600 Stellen in Deutschland "sozialverträglich abzubauen". Durch diese Umstrukturierung, so heißt es, wolle man die Kosten um 220 Mio. Euro reduzieren und somit die Effizienz sowie die Wettbewerbsfähigkeit am Standort Deutschland steigern.

Zur Zeit sind in der Bundesrepublik etwa 11200 Mitarbeiter bei der AXA angestellt. Welche Bereiche von den Einsparungen betroffen sein werden, wurde noch nicht bekannt gegeben. Momentan, so der Sprecher, befinde man sich im Gespräch mit dem Betriebsrat. Betriebsbedingte Kündigungen werde es vorläufig jedoch nicht geben.